von Christian Engelmann
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29. Juni 2024
Eine Horde Kinder sitzt gelangweilt am Straßenrand; ein alter Mann kommt die Straße entlang und Sie beschließen ihn zu ärgern. Und wenn Kinder sich für etwas entschieden haben geben Sie Vollgas, also stürmen Sie los und ärgern den alten Mann. Als Sie irgendwann wieder von ihm ablassen sagt der alte Mann zu ihnen: ,, Morgen komme ich um die gleiche Zeit wieder die Straße entlang, wer mich morgen wieder so schön ärgert bekommt einen Euro.“ Die Kinder denken sich super, dann kriegen wir auch noch Geld dafür. Nächster Tag: der alte Mann kommt, die Kinder ärgern ihn, jedes Kind bekommt einen Euro . Als er geht sagt er: wer mich morgen wieder so schön ärgert, bekommt von mir fünfzig Cent. Moment denken sich die Kinder, nur fünfzig Cent? Das ist nur die Hälfte, das ist ja Betrug ! Immerhin als der alte Mann am nächsten Tag wieder die Straße entlang geht, ärgern ihn die Kinder aber nur noch halbherzig und es gibt für jeden fünfzig Cent. Als der alte Mann sich dann wieder auf den Weg machen möchte, sagt er zu den Kindern: ,, Morgen gibt es 10 Cent wenn ihr mich wieder ärgert.“ Aber am nächsten Tag ärgert ihn kaum noch ein Kind. Und als er dann am nächsten Tag wieder geht, verspricht der alte Mann gar nichts mehr. Das Ergebnis: die Kinder ärgern ihn nicht mehr! Was ist hier passiert? Was passiert ist, ist die Freude am tun an sich ist ersetzt worden durch Belohnung und dann hast Du verloren. (Quelle der Geschichte Unbekannt) Denn immer wenn die Freude am tun verloren geht und ich (oder der Hund) Dinge nur noch ausführen muss, um anderen zu gefallen bzw. soziale Anerkennung zu bekommen, leidet die Lebensqualität, das natürliche Bestreben nach Selbstwirksamkeit und somit die innere und äußere Selbstsicherheit Das ist auch mit ein Grund warum ich es ethisch nicht vertreten kann, Hunde mit dem Belohnungssystem zu „bearbeiten“. In Liebe zu einem bedürfnisorientierten und freudvollen Leben für Mensch und Hund, Bora von Hundeinstinkt