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....aus Welpensicht....

Christian Engelmann • 3. Januar 2024
….aus Sicht eines Welpen.........

Joe, der Cockerwelpe ist jetzt 9 Wochen alt. Dies ist der Zeitpunkt, wo er vom Züchter abgegeben werden - und in sein neues Zuhause bei Familie Easy einziehen soll. Angekommen im neuen Zuhause versteht Joe die Welt nicht mehr:
- seine Mama hat ihm klar gemacht, dass er (und seine Geschwister) die Höhle nicht verlassen dürfen! Hier bei den  
  Zweibeinern soll er sogar selbstständig den Garten erkunden! Da gehen Fremde am Grundstück vorbei. Joe wufft
  mehrmals; Mama wäre spätestens jetzt da gewesen,  doch die Menschen im Haus reagieren nicht einmal jetzt - soll er
  als Welpe wohl die Reviersicherung übernehmen? Irgendjemand muss ja wohl.... zaghaft fängt Joe an, in Richtung
  Fremde zu laufen und dabei zu knurren. Zufällig gehen die Passanten weiter. So hat Joe, der Cocker
  2 Dinge gelernt:
- Menschen kann sogar ein Welpe verjagen, man muss diese also überhaupt nicht ernst nehmen.
- Er ist wohl allein auf sich gestellt, Sozialpartner gibt es wohl nicht – nur Zweibeiner, welche dringend Betreuung
  brauchen, da diese anscheinend sehr infantil sind. Nun ist es so, dass die meisten Hunde sehr sozial veranlagt sind, 
  so gibt Joe, der Cocker sein bestes, um für seine Menschen die Elternrolle zu übernehmen, was ihm jedoch sehr viel 
  Stress bereitet. Als Joe sich einmal – auf Kommando – hinsetzt, sind alle aus dem Häuschen! Dabei werfen ihm die
  Menschen einen Futterbrocken zu. Seine Mama hatte ihm damals jedoch klar gemacht, dass der Knochen für ihn tabu
  ist! Und wozu das? Sitz kann er doch nun schon seit seiner 3. Lebenswoche. Wo bin ich hier nur hingeraten,
  denkt Joe; keiner versteht mich! 
- abends wollen die Zweibeiner mit Joe auch noch „gassi gehen“.Dabei wehrt er sich, so gut es geht: er ist ja schließlich
  nicht lebensmüde und würde den sicheren Garten verlassen – draußen riecht es überall nach fremden erwachsenen
  Hunden!!! Ein paar Meter sind geschafft, denken die Zweibeiner, da Joe wieder in Richtung sicheres Umfeld läuft, 
  dabei an der Leine ziehend. So hat Joe nun gelernt, dass, wenn er an der Leine zieht, er wieder in den 
  Sicherheitsbereich gelangt. 
- Aus Sicht von Joe's „Hausmenschen“ hat der Welpe nun mehrere Unarten:
- er zieht an der Leine
- er springt seine Menschen an
- er bellt lautstark im Garten und hört dabei nicht mehr auf Rufe aus dem Haus
  ….............die Menschen beschließen nun, dass es höchste Zeit ist, eine Hundeschule aufzusuchen..........  

von Christian Engelmann 18. November 2024
von Christian Engelmann 31. Oktober 2024
https://www.sonnhof-truden.it/ferienwohnung-suedtirol-mit-hund/ ..hier finden Sie hundefreundliche Unterkünfte in Südtirol (Naturpark Trudner Horn)
von Christian Engelmann 29. September 2024
Denkweisen... Im Zusammenleben zwischen Mensch und Hund gibt es sehr oft Missverständnisse, da man als Mensch dazu neigt, Dinge aus einer anthropozentrischen Sicht ( der Mensch stellt sich selbst in den Mittelpunkt seines Denkens ) zu bewerten. Ein Blick durch die Hundebrille würde wohl einen „Aha“-Effekt auslösen. Hier ein paar Beispiele: 1. mein Hund kann im Flur liegen, da ist es schön kühl auf den Fliesen) 2. im Garten kann er sich austoben, ist ja eingezäunt 3. gehe ich immer denselben „Gassi-Weg“? Wenn ich mit einem - halbwegs territorial – veranlagten Hund immer die gleiche Runde gehe, wird er dadurch eher zum „Schweizer Zollbeamten? ... ---------------------------------------------------------------------------- zu 1. im Flur liegend, mit Blick auf die Haustüre fühlt sich der Hund eher zuständig für die Kontrolle der Wohnung….daraus kann sich z.B. ergeben, dass er Besucher anspringt und diese „begrüßt“, was oft eher ein „abchecken“ ist. In fortgesch
von Christian Engelmann 23. Juli 2024
- das erste Umfeld: Haus, Wohnung – absolute Sicherheitszone (Besucher werden - vom Hund beobachtet - sichtbar „eingetütet“) - das zweite Umfeld: erweiterter Sicherheitsbereich; auch hier sind keine Rudelfremden zu erwarten (z.B. eigener – umzäunter - Garten) - das dritte Umfeld: ist überall dort, wo wir auf Rudelfremde treffen – oder diese riechen! - und damit das Sicherheitsgefühl unserer Hunde b eeinflusst wird (Wald, Stadt, Tierarzt, Hundeplatz, usw.). „Must haves“ im 1. Umfeld: - Sicherheits - und Ruhezone!!!! - es finden keine / wenig Aktivitäten statt - Mensch hat mehr Bewegungsraum – und Möglichkeiten als der Hund! Kinder??? - Begrenzung für den Hund muss integrativ sein (er ist Teil des Rudels, kann alles mitkriegen, ist eben nur mehr begrenzt) - Grenzen setzen sorgt für Klarheit / Sicherheit und damit für mehr innere Ruhe - Liegeplatz an nicht strategischer Stelle - Ressourcen verwaltet der Erziehende (= Mensch?) - Kuschelzeiten, Kontaktliegen, Körperpflege geht vom Erzieher aus - Leinenverknüpfung…. - für Ruhezeiten sorgen! Ständiges Ansprechen führt dazu, dass der Hund wichtig gemacht wird … „Madame Pompadour - Effekt“ - klare Strukturen im 1. und 2. Umfeld haben auch Einfluss auf was im 3. Umfeld passiert / möglich ist…. - das waren ein paar Gedanken für das 1. - und z.T. 2. Umfeld. Wer möchte, kann gerne vervollständigen bis ins 3. Umfeld
von Christian Engelmann 3. Juli 2024
….ich finde, es ist unfair…. den Hund alleine im Garten zu lassen und ihm somit einen Wachauftrag zu vermitteln. Nimmt er diesen wahr, wird er oftmals noch geschimpft dafür…. den Hund zu belohnen (Leckerli-Bezahlsystem) oftmals für Verhalten, dass er für uns produzieren soll. Was er jedoch so gut wie nie von selbst zeigen würde….. den Hund freilaufen zu lassen, solange er den Kopf nicht frei hat und er der Meinung ist, er müsste z.B. für Sicherheit sorgen… Stellt er dann einen Jogger, ist das eine mögliche Folge von falsch vermittelter „Zuständigkeit“…. den Hund ständig in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn er dann seine „Wichtigkeit“ permanent einfordert, das ist dann aber lästig…. dem Hund keine Rückzugsmöglichkeit zu schaffen, wo er (auch vor dem Kind) seine Ruhe hat, somit abschalten - und das Nervensystem herunterfahren kann dem Hund unklare Zuständigkeiten zu vermitteln (wer regelt was) u.s.w. copyright by C. Engelmann
von Christian Engelmann 29. Juni 2024
Eine Horde Kinder sitzt gelangweilt am Straßenrand; ein alter Mann kommt die Straße entlang und Sie beschließen ihn zu ärgern. Und wenn Kinder sich für etwas entschieden haben geben Sie Vollgas, also stürmen Sie los und ärgern den alten Mann. Als Sie irgendwann wieder von ihm ablassen sagt der alte Mann zu ihnen: ,, Morgen komme ich um die gleiche Zeit wieder die Straße entlang, wer mich morgen wieder so schön ärgert bekommt einen Euro.“ Die Kinder denken sich super, dann kriegen wir auch noch Geld dafür. Nächster Tag: der alte Mann kommt, die Kinder ärgern ihn, jedes Kind bekommt einen Euro . Als er geht sagt er: wer mich morgen wieder so schön ärgert, bekommt von mir fünfzig Cent. Moment denken sich die Kinder, nur fünfzig Cent? Das ist nur die Hälfte, das ist ja Betrug ! Immerhin als der alte Mann am nächsten Tag wieder die Straße entlang geht, ärgern ihn die Kinder aber nur noch halbherzig und es gibt für jeden fünfzig Cent. Als der alte Mann sich dann wieder auf den Weg machen möchte, sagt er zu den Kindern: ,, Morgen gibt es 10 Cent wenn ihr mich wieder ärgert.“ Aber am nächsten Tag ärgert ihn kaum noch ein Kind. Und als er dann am nächsten Tag wieder geht, verspricht der alte Mann gar nichts mehr. Das Ergebnis: die Kinder ärgern ihn nicht mehr! Was ist hier passiert? Was passiert ist, ist die Freude am tun an sich ist ersetzt worden durch Belohnung und dann hast Du verloren. (Quelle der Geschichte Unbekannt) Denn immer wenn die Freude am tun verloren geht und ich (oder der Hund) Dinge nur noch ausführen muss, um anderen zu gefallen bzw. soziale Anerkennung zu bekommen, leidet die Lebensqualität, das natürliche Bestreben nach Selbstwirksamkeit und somit die innere und äußere Selbstsicherheit Das ist auch mit ein Grund warum ich es ethisch nicht vertreten kann, Hunde mit dem Belohnungssystem zu „bearbeiten“. In Liebe zu einem bedürfnisorientierten und freudvollen Leben für Mensch und Hund, Bora von Hundeinstinkt
von Christian Engelmann 21. Juni 2024
Vortrag über gesunde Ernährung für Hund und Katze
von Christian Engelmann 6. Juni 2024
Ein Kurs für zukünftige Hundebesitzer (Dieses Kursformat ist eine bundesweites Präventionsangebot): Kursbeginn: 07.11.2024, 4 Theorieabende, jeweils donnerstags von 19.45 Uhr – 21.15 Uhr, bis 28.11.2024; kombiniert mit einem abschließenden Praxisunterricht in einem Tierheim. Neben umfassenden Grundkenntnissen zur Hundehaltung erhalten die Seminarteilnehmer über das Kennenlernen verschiedener Hunde im Tierheim einen ersten hautnahen Einblick im Umgang mit Hunden. Ziel des Seminars ist es, angehenden und interessierten Hundehaltern einerseits Basiswissen zu vermitteln, sie aber auch bei der Adoption eines Hundes zu unterstützen und ihnen so einen verständnisvollen Umgang mit dem Vierbeiner zu ermöglichen. Kursinhalte: - Allgemeines Wissen über Hundehaltung in der heutigen Gesellschaft, Herkunft, Auswahl und artgerechte Haltung - Angemessenes und rücksichtsvolles Auftreten mit Hunden, Rechte und Pflichten von Hundehaltern sowie Haftungsfragen und Versicherungsschutz - Gesetze, Verordnungen und Bestim
von Christian Engelmann 3. Mai 2024
...viele Menschen lieben Hunde – solange sie sich nicht wie Hunde benehmen…. Hunde haben nämlich eigene Bedürfnisse und sind nicht geboren um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen. Eher ist es so, dass die hündischen Bedürfnisse zunächst auf das Zusammenleben im Rudel abgestimmt und später durch Zucht auch verändert wurden – den angedachten Aufgaben entsprechend ( Hütehund, Jagdhund, Solitärjäger, usw.) So ein Hund hat an sich 4 Grundinstinkte – diese sind gleichbedeutend mit seinen Bedürfnissen und je nach Veranlagung unterschiedlich ausgeprägt - nämlich: - Territorialinstinkt - Jagdinstinkt - Sexualinstinkt - sozialer Rudelinstinkt Letzterer wird vom Mensch gewünscht, die anderen 3 Instinkte (Bedürfnisse) sind meist nur lästig. Somit ist dann auch klar, dass man eigentlich gar keinen Hund möchte, bestenfalls einen „Quarterdog“. Den es so jedoch nicht gibt, denn die anderen Bedürfnisse lassen sich nun mal nicht wegoperieren. Da es jedoch innerhalb einer Mensch – Hund - Beziehung auch eine Rollenverteilung gibt, sollte der Mensch hier die Elternrolle einnehmen, so dass man dann selbst die Möglichkeit hat, größten Einfluss zu nehmen und so die Instinkte auch als „Kapital“ für die Erziehung zu nutzen und somit Bedürfnissbefriedigung zu moderieren. Beispiele: - Territorialinstinkt - Mensch sorgt für Sicherheit in allen Bereichen, die damit zusammenhängen - Jagdinstinkt – Mensch moderiert und steuert das J agdverhalten - Sozialer Rudelinstinkt - Mensch gibt vor, wann und wo z.B. geknuddelt wird - Sexualinstinkt – prägt sich weniger aus, wenn der Hund in der Kindrolle behaftet ist … schön, wenn so eine Mensch-Hund-Beziehung wachsen und gedeihen kann…..
von Christian Engelmann 30. März 2024
Die "Ja aber" - Fraktion... …. auf die Frage einer Frau warum ihr Hund nicht auf ihre Kommandos hört, sagte ich, da gibt es mehrere Gründe... Aus seiner Sicht fühlt er sich - aufgrund ihres Verhaltens - zuständig für bestimmte Aufgabenbereiche ....Die Symptome - also das Verhalten - zeigen sich z. B. "im an straffer Leine vorauslaufen" des Hundes, was dem kontrollieren des Umfelds und auch der zu betreuenden Person dienlich ist. Darauf sagte die Hundehalterin "ja, aber so (wenn der Hund vorausgeht) sehe ich, was er (der Hund) macht…. Die Frage dabei ist: will ich mein Verhalten und daraus resultierend das des Hundes mit „ja, aber“ rechtfertigen oder will ich verstehen und verändern (zunächst mein Verhalten und daraus wiederum resultierend das meines Hundes)?
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